Rhythmische Massage (nach Dr. Ita Wegman)

Ursprung

Die Behandlungsform der Rhythmische Massage geht zurück auf die Ärztin Dr. Ita Wegman, die diese Behandlungsmethode Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Grundlage der klassischen Massage sowie der anthroposophischen Menschenkunde und der anthroposophischen Medizin gemeinsam mit Rudolf Steiner entwickelte.

Wirkung

Die Rhythmische Massage spricht die Selbstheilungskräfte im Menschen an und unterstützt damit die auf Entwicklung angelegte menschliche Individualität.

Die Rhythmische Massage wirkt durch ihre rhythmische Qualität ausgesprochen ausgleichend und unmittelbar auf die Lebenskräfte des Menschen.

Typisch für die Rhythmische Massage ist eine schnell eintretende Tiefenentspannung, weshalb diese Methode erfolgreich in der Burnout-Prophylaxe angewendet wird.

Qualität

Die Rhythmische Massage wirkt ausgleichend, indem sie den oberen mit dem unteren Menschen in eine gute, harmonische Verbindung bringt.
Verglichen mit der klassischen Massage arbeitet die Rhythmische Massage nicht mit Druck sondern mit Sog; sie variiert von fein bis kräftig.

Die Rhythmische Massage ist - im Gegensatz zur klassischen Massage - eine sogenannt ganzheitliche Methode, kennt sehr viel differenziertere Griffqualitäten, ist langsamer im Ablauf und berücksichtigt jeweils einzelne Körperregionen (entsprechend der Befundaufnahme / Diagnose), da immer im Teil auch das Ganze angesprochen wird.

Hinzu kommt die spezifische Verwendung von ätherischen Ölen, die die Therapie günstig unterstützen. Sämtliche Öle sind auf pflanzlicher Basis und in Demeter- oder Bio-Qualität.

Spezielles Augenmerk wird dem Wärmeorganismus geschenkt, d.h. der Körper wird stets warm eingepackt, und nur in der Zone aufgedeckt, wo behandelt wird (vgl. Forschungseregbnisse unter 'Links').
Die Rhythmische Massage kennt verschiedene Griffqualitäten: Charakteristisch ist die Sogwirkung, die durch rhythmisch-pulsierendes Verdichten und Lösen mit den Händen entsteht. Sie verleiht den einzelnen Griffen ihre therapeutische Wirksamkeit. Kneten und Walken wirken über die Muskulatur tief in den Menschen hinein und schaffen so Impulse zur Heilung. Die Form der Lemniskate sowie spiralige Bewegungen sind kosmischer Herkunft und stellen den Menschen wieder in den Gesamtzusammenhang mit diesem.

Anwendungsbereiche

Das differenzierte Handhaben dieser Griffqualitäten innerhalb der Therapie kann strömend, durchwärmend und schmerzlindernd, aber auch ableitend oder formend wirken. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, in allen medizinischen Bereichen sowohl akute als auch chronische entzündliche oder zur Verhärtung neigende Erkrankungstendenzen zu behandeln. Die Anwendungsgebiete liegen in vielen medizinischen Fachbereichen, zum Beispiel in Chirurgie, Geburtshilfe, Geriatrie, Gynäkologie, Innerer Medizin, Neurologie, Onkologie, Orthopädie, Psychiatrie, Palliativmedizin sowie in Pädiatrie und Heilpädagogik.

Johanneskraut Hängebirke (Betula pendula), Verwendung in der Rhythmischen Massage

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